Wie wählt man eine Tätowiermaschine aus und was ist ein Strich?

Der vollständige Leitfaden für jeden Tattoo-Künstler

Die Wahl der richtigen Tätowiermaschine ist die Basis jeder professionellen Arbeit. Einer der wichtigsten Parameter ist der Hub. Der Hub bestimmt, wie sich die Maschine auf der Haut verhält – wie tief die Nadel eindringt, wie fein oder kräftig tätowiert wird und für welche Art der Arbeit sie geeignet ist.

Was ist der Hub?

Der Hub gibt an, welche Weglänge die Nadel bei jeder Auf- und Abbewegung zurücklegt.
Er wird in Millimetern (mm) gemessen und beeinflusst:

• Tiefe und Stärke des Einstichs

• Art der Linie oder Schattierung/Füllung

• Gesamte Feinheit oder Durchschlagskraft der Arbeit

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Hubbereiche und ihre Verwendung

✨ 2,5 – 2,8 mm: Feinarbeit & Details

• Ideal für: PMU, sehr feine Linien, Details, Dotwork, Fineline

• Vorteile: Minimales Trauma für die Haut, extreme Präzision

• Nachteile: Nicht geeignet für starke Linien oder satte Füllungen

3,0 – 3,5 mm: Universaler Hub

• Ideal für: Linien, leichtes Schattieren und Füllen, Realismus

• Vorteile: Tolle Balance – genug Power und Feinheit

• Nachteile: Nicht so fein wie 2,5 mm, aber auch nicht so kräftig wie 4,0 mm

4,0 – 4,5 mm: Kraft & Tiefe

• Ideal für: kräftige Linien, satte Füllungen, Blackwork

• Vorteile: Starker Impact, schnelle Ergebnisse, tiefere Einstiche

• Nachteile: Höheres Hauttrauma, ungeeignet für feine Arbeiten

5,0 mm: Spezial & Extreme

• Ideal für: Traditional Tattoos, massive Blackwork, große Nadelkonfigurationen

• Vorteile: maximale Power, schnelles Eindringen der Farbe

• Nachteile: Nicht geeignet für empfindliche Stellen oder feine Arbeiten

Wie wählt man?

👉 Anfänger empfehlen wir, mit 3,5 mm zu starten – damit lernst du die Grundlagen und das Hautverhalten kennen.
👉 Profis & Spezialisten können je nach Bedarf wählen – z. B. 2,5 mm für Details, 4,2 mm für Füllungen usw.

Zusammenfassung